Was Steroide im Open Bodybuilding kosten
Da Testosteron und seine synthetischen Vertreter die Talgproduktion in der Haut stimulieren, neigen sowohl Frauen und Männern, die Anabolika konsumieren, oft zu öliger Haut und Akne [2]. Noch bevor die anabole Wirkung wissenschaftlich bestätigt werden konnte, experimentierten die Athleten bereitwillig mit den Substanzen. Mittlerweile ist auch in Studien erwiesen, dass Testosteron und androgene Steroide in supraphysiologischen Dosen, also weit über den physiologischen Konzentrationen liegend, enorme Effekte auf Muskelkraft und Muskelmasse ausüben [4]. Grundsätzlich bedeutet dabei mehr zugeführtes Testosteron auch mehr Muskelmasse [5].
- „Vor allem Akne und Striae fallen häufig auf“, sagt der Endokrinologe im Gespräch mit dem Deutschen Ärzteblatt.
- Während sich die meisten IFBB Pros noch immer in Schweigen hüllen, wenn es um das Thema „Anabolika“ geht, gibt es einige wenige, die dennoch offen darüber sprechen.
- Metabolisch nur wenig stabiler ist Nortestosteron, besser bekannt unter dem Namen Nandrolon (Deca-Durabolin®).
- An erster Stelle stehen die Auswirkungen auf die Homöostase der Sexualhormone [6].
- AAS werden mit einer Lebenszeitprävalenz von 6,4 % von Männern und 1,6 % von Frauen genutzt (3).
- Anabole Steroide fallen in Deutschland unter das Arzneimittelgesetz (AMG).
Dies gilt insbesondere für Bodybuilder, Türsteher und Bodyguards, aber auch für Männer und Frauen, die sich im Fitness-Studio einfach nur »stählen« wollen (Abbildung 1). Selbst für das muskoloskeletale System, dessen Aspekt immerhin aufgebaut werden soll, sind die Substanzen nachteilig. Dabei ist interessant, dass noch in einem umfassenden Review von 1991 die medizinische Profession die Effekte einer Placebowirkung zuschrieb, obwohl seit den 1970er Jahren ein regelrechter Anabolika-Boom eingesetzt hatte (6). Wenn aber bereits Kinder oder Jugendliche die Substanzen erhalten, führt die Aktivierung der endochondralen Knochenbildung zu einem verfrühten Schluss der Epiphysen.
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Die Einnahme von Anabolika in Dosierungen, die Leistungssteigerung auf verschiedenen Spielfeldern versprechen, wird von schwerwiegenden Nebenwirkungen begleitet. Die Steroidstruktur der Substanzen geht mit Lebertoxizität bis hin zur Bildung von Tumoren einher. Im menschlichen Körper sind verschiedene Mengen anaboler Substanzen vorhanden.
Muskeln um jeden Preis
Obwohl AAS in der Vor-Erythropoietin-Ära für mehr als 25 Jahre zur Anämietherapie von Nierenkranken eingesetzt wurden, taugt das nicht zur Verteidigung, denn die therapeutischen Dosen waren weitaus geringer. Ein permanenter Schaden ist nach bisherigen Erkenntnissen indes nicht zu befürchten. Das weiß man aus einer Vielzahl von Untersuchungen, in denen Testosteronderivate als „Pille für den Mann“ bei mehr als gesunden Männern im therapeutischen https://desport24.com Bereich getestet worden sind. „Nach Absetzen der Präparate ist das Spermiogramm nach einem Jahr bei 90 % und nach zwei Jahren bei 100 % der Probanden wieder im Normbereich“, fasst Nieschlag die Ergebnisse zusammen. Daher ist es umso bedauerlicher, dass es kaum Sprechstunden für junge Männer gibt“, so der Reproduktionsexperte. In Münster wurde eigens eine für adoleszente Jungen/Männer eingerichtet, das ist jedoch eine Ausnahme.
Ob eine Hypertonie mittels anabolen Steroiden induziert wird, ist umstritten. Gefürchtet als Ursache eines plötzlichen Herztodes sind EKG-Veränderungen, etwa Rhythmusstörungen oder eine verlängerte Repolarisation sowie hypertrophe Kardiomyopathie und Myokardinfarkte. „Nicht selten nehmen die Anwender vor Wettkämpfen noch Diuretika, damit infolge der Austrocknung die Muskelpakete besonders straff wirken“, weiß Nieschlag. Die damit verbundenen Elektrolytstörungen potenzieren die Gefahr für die Reizleitung am Herzen. Anabole Steroide fördern die Proteinbiosynthese in den Muskelzellen.